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Kaufmann/Kauffrau für Digitalisierungsmanagement

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind die branchenübergreifenden Kaufleute.

Sie sind Profis im Umgang mit Daten und Prozessen aus einer ökonomisch-betriebswirtschaftlichen Perspektive.

Sie machen Informationen und Wissen verfügbar, um aus der zunehmenden Digitalisierung wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen; sie „managen“ die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf der operativen Ebene.

Mehr:

http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl120s0290.pdf

Was macht ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Deine Aufgaben als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement auf einen Blick

Analyse von Prozessen: Unternehmen arbeiten mit Daten zu Kunden, Lieferanten, Produkten etc. Deine Aufgabe ist es, Datenmodelle zu verstehen sowie Datenbestände und Schnittstellen zwischen den Abteilungen zu analysieren.

Digitale Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen: Die vorhandenen Daten werden von dir systematisch ausgewertet und beispielsweise für Marketingmaßnahmen verwendet. Als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement recherchierst du zudem Systemlösungen für diverse Digitalisierungsvorhaben.

Datensicherheit umsetzen: Die DSGVO regelt die Verarbeitung personenbezogener Daten. Deine Aufgabe ist es, die Prozesse der Datenaufbereitung und -nutzung zu analysieren. Anhand dessen erstellst du als Kaufmann im Digitalisierungsmanagement Konzepte nach betrieblichen Vorgaben und hältst die Rechtsvorschriften ein.

 

Deine Aufgaben als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement im Detail

Allgemein kann man sagen, dass die IT-Berufe eine hohe Wertschätzung genießen und für Unternehmen notwendiger sind denn je. Mit einer Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement startest du mit einem Beruf mit Zukunft und trägst einen wesentlichen Beitrag dazu bei, die Unternehmen mit neuen Technologien auszustatten.

Analyse von Prozessen

Während deiner Ausbildung zur Kauffrau für Digitalisierungsmanagement beschäftigst du dich mit den unterschiedlichen Organisationsformen im Unternehmen. Die betriebliche Organisation umfasst dabei die Abläufe und Strukturen eines Unternehmens, die du unterscheiden und Prozesszusammenhänge erkennen musst. Die Abteilungen deines Ausbildungsbetriebs arbeiten mit unterschiedlichen Daten wie zum Beispiel Kunden-, Lieferanten- und Produktdaten, die übergreifend miteinander zusammenhängen. Als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement analysierst du die Prozesse der Abteilungen, wobei dir Programme aus der IT behilflich sind. Das Ziel ist es, die derzeitigen Verfahren im Hinblick auf den Digitalisierungsgrad zu untersuchen und Optimierungsvorschläge für eine verbesserte Nutzung zu erarbeiten. 

Digitale Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen

Das Internet vergisst nie! Kennst du dieses Sprichwort? Mit jeder besuchten Seite und Anklicken von Buttons hinterlassen wir sogenannte Fußspuren und mithilfe von Algorithmen werden im weiteren Verlauf ähnliche Werbeanzeigen erscheinen. So ähnlich ist es auch mit den Kundendaten, die die verschiedenen Abteilungen pflegen und nutzen. Mithilfe von verschiedenen Systemen ermittelst du den Kundennutzen und die Erwartungen, sodass diese für die Durchführung von vertrieblichen Maßnahmen genutzt werden können. Als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement hältst du zudem Ausschau nach neuen Systemlösungen für die Digitalisierungsvorhaben und analysierst den Markt. Bist du auf ein interessantes Produkt gestoßen, führst du eine Kosten-Nutzen-Analyse durch und wirkst bei der operativen Ausgestaltung und Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle mit.

Datensicherheit umsetzen

Seit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gelten verschärfte Regelungen für die Verarbeitung personenbezogener Daten. Um rechtliche Verstöße zu vermeiden, erstellst du Konzepte nach betrieblichen Vorgaben und leitest diese an die Mitarbeiter weiter. Natürlich bist du auch stets als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement auf dem Laufenden, wenn sich Neuerungen in der Datensicherheit ergeben. Des Weiteren kümmerst du dich als Azubi auch um die Aufbewahrungsfristen, Änderungsprotokollen und um die Weitergabe von Daten.

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

1. Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen,
2. Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen,
3. Beurteilen marktgängiger IT-Systeme und kundenspezifischer Lösungen,
4. Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösun- gen,
5. Durchführen und Dokumentieren von qualitätssichernden Maßnahmen,
6. Umsetzen, Integrieren und Prüfen von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz,
7. Erbringen der Leistungen und Auftragsabschluss,
8. Analysieren von Anforderungen an IT-Systeme,
9. Entwickeln und Umsetzen von Beratungsstrategien,
10. Entwickeln von Konzepten für IT-Lösungen und Koordinieren von deren Umsetzung,
11. Erstellen von Angeboten und Abschließen von Verträgen,
12. Anwenden von Instrumenten aus dem Absatzmarketing und aus dem Vertrieb,
13. Anwenden von Instrumenten der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle sowie
14. Beschaffen von Hard- und Software sowie von Dienstleistungen.

Die Berufsbildpositionen der integrativ zu vermittelnden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind

1. Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht,
2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
4. Umweltschutz und
5. vernetztes Zusammenarbeiten unter Nutzung digitaler Medien.

Die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind in einem der folgenden Einsatzgebiete zu vermitteln:
1. technischer IT-Service,
2. IT-System-Betreuung,
3. Vertrieb im Geschäftskunden- und im Privatkundenbereich,
4. Marketing und
5. Produkt- und Programmentwicklung.

Der Ausbildungsbetrieb legt fest, in welchem Einsatzgebiet die Vermittlung erfolgt. Der Ausbildungsbetrieb darf mit Zustimmung der zuständigen Stelle jedoch auch ein anderes Einsatzgebiet festlegen, wenn in diesem Einsatzgebiet die gleichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden.